In nächster Umgebung können Sie segeln, baden, angeln, reiten, lange Spaziergänge oder Fahrradtouren durch die Landschaften Angeln und Schwansen unternehmen. Das gut ausgebaute Radwegenetz lädt auch zum Inlineskaten ein.

Oder Sie unternehmen einen Ausflug in den Vergnügungspark »Tolk-Schau« und eine Schleidampferfahrt. Bei der Missunder Fähre befindet sich ein Anleger.

Im Dorf Brodersby gibt es Einkaufsmöglichkeiten, ein kleines Dorfmuseum und Cafés an der Schlei.

In Schleswig selbst finden Sie außer Straßen und Plätzen, die zum Bummeln und Verweilen einladen, zahlreiche Kulturdenkmäler. Die historische Schleswiger Fischersiedlung »Holm« lädt Sie z.B. zu einem Spaziergang durch traditionsreiche Idylle. Der Schleswiger St.-Petri-Dom beherbergt den Bordesholmer Altar von Hans Brüggemann, der mit seinen 392 Figuren der »kleinen Passion« von Albrecht Dürer als Meisterwerk der europäischen Holzschnitzkunst gilt.

Berühmteste Sehenswürdigkeit in Schleswig ist das Schloss Gottorf. Einst eine kleine Wasserburg, baute der Gottorfer Herzog Friedrich IV. Mitte des 16. Jh. sie zur grössten Schlossanlage Schleswig-Holsteins um.

Heute befindet sich in diesem Renaissancebau das Schleswig-Holsteinische Landesmuseum mit Sammlungen der Kunst- und Kulturgeschchte (12.Jh. bis heute) und das Archäologische Landesmuseum der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Zu den jährlichen Schlossfestspielen werden unter freiem Himmel Sinfoniekonzerte und Theaterstücke aufgeführt. Musiker aus den verschiedensten Nationen konzertieren in den Sommermonaten im Rahmen des Schleswig-Holsteinischen Musikfestivals. Einige der historischen Veranstaltungsorte finden Sie auch ganz in unserer Nähe.

Die Geschichte von Schleswig ist älter, als Sie vielleicht denken. 804 n.Chr. wurde erstmalig eine Stadt an der Heide, »Haithabu« urkundlich erwähnt und gilt als erste stadtartige Siedlung in Nordeuropa. Sie war das Handelszentrum der Wikinger an der Schlei. Die Stadt, in der bis zu 1000 Menschen lebten, lag an zwei strategisch wichtigen Verkehrswegen: dem »Ochsenweg« in Nord-Süd-Richtung und der kurzen Landverbindung zwischen Nord- und Ostsee. Von Haithabu aus fand nicht nur ein Handel mit Skandinavien, Irland und dem Baltikum statt, auch der Handel mit Konstantinopel und Bagdad ist belegt. In den Jahren 1050 und 1066 wurde Haithabu vollständig zerstört. Erst 1897 wurde die Wikingerstadt durch Archäologen wiederentdeckt. 1985 eröffnete das Wikinger-Museum »Haithabu«.